Salamba Sarvangāsana, Halāsana & Karna Pidasana

Sa (Sanskrit): mit, Alamba: Stütze (die Hände), Sarva: alle, Anga: Glieder Hala: Pflug, Karna: Ohr, Pida: Pressen, Drücken, Āsana: Position

Physische Wirkungen:

  • Reguliert die Funktion der Drüsen (siehe Kopfstand)
  • Verbessert die Verdauung und Durchblutung
  • Behandelt Asthma, Bronchits und Halskrankheiten
  • Verbessert die Haltung der Wirbelsäule
  • Streckt und dehnt den Nacken
  • Tonisiert die Beine und den Beckenboden
  • Verbessert die Blutzirkulation
  • Verringert oder beugt varicosen Venen vor
  • Hilft bei Migräne und Spannungs Kopfschmerzen
  • Stärkt die Wirbelsäule
  • Versorgt den Nacken und Brustkorb mit frischem Blut
  • Stärkt die Bronchien
  • Verbessert die Funktion der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
  • Senkt hohen Blutdruck
  • Lindert Atemnot und Herzklopfen
  • Fördert die Verdauung
  • Lindert Entzündungen des Dickdarms
  • Unterstützt die Behandlung von Hämorrhoiden
  • Lindert Harnwegserkrankungen
  • Fördert die Heilung von Hernien
  • Unterstützt die Behandlung von Gebärmutterabsenkungen
  • Lindert Blutstau in den Eileitern
  • Unterstützt die Behandlung von Eileiterzysten
  • Lindert Krämpfe während der Menstruation und reguliert die Menstruation, wenn die Übung regelmäßig zwischen den Monatsblutungen praktiziert wird

Gedehnte Muskeln:

  • Dehnt den Nacken
  • (Halasana:) Dehnt die Langen Rückenmuskel

Mentale & Emotionale Wirkungen:

  • Behandelt Depressionen und Ängste
  • Beruhigt das Nervensystem
  • Hilft bei Schlaflosigkeit

Häufigste Fehler:

  • Zu viel Gewicht auf den Handgelenken, in den Armen und im Nacken (verwende mehr die innere Rumpfmuskulatur um Dich hochzustrecken)
  • Die Hüften kollabieren, der untere Rücken sinkt ein und rundet sich
  • Die Beine zeigen nach hinten, sind nicht über dem Kopf ausgerichtet
  • Der Kopf wird in der Endposition gedreht (das schadet der Nackenmuskulatur, eventuell sogar der Nackenwirbelsäule!)
  • (Pflug:) Damit Kämpfen, dass die Beine über den Kopf kommen und dabei den Nacken anspannen (die Zehen müssen nicht unbedingt den Boden berühren, Du hast die selbe Wirkung, wenn sie noch in der Luft sind)
  • (Pflug:) Die Beine zu weit nach hinten schieben (Du musst die Wirbelsäule nicht in einen rechten Winkel zwingen, wenn Du zu viel Druck im Nacken spürst)

Einschränkungen:

  • Nacken- und Schulterprobleme (vermeiden)
  • Herzprobleme (vermeiden)
  • Magengeschwüre (vermeiden)
  • Rückenschmerzen (vermeiden)
  • Menstruation und Schwangerschaft (vermeiden – Du kannst statt dessen die Schulterbrücke praktizieren)
  • Probleme mit den Ohren (vermeiden)
  • Hoher Blutdruck (vor Salemba Sarvangasana mindestens drei Minuten Halasana (den Pflug) einnehmen)

Drishti (Blickpunkt): Nasagrai (Nase)

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Quellen:

Yoga Anatomie 3D, Band 1 & 2, Ray Long, Riva Verlag, 3. Auflage, 2013

Yoga Anatomy, Leslie Kaminoff, Human Kinetics, Canada 2007

Ashtanga Yoga. Practice & Philosophy, Gregor Maehle, New World Library, California 2006

The Power of Ashtanga Yoga, Kino MacGregor, Shambala, Boston & London 2013

Yoga. Der Weg zu Gesundheit und Harmonie, B.K.S. Iyengar, Dorling Kindersley Verlag, München 2012