Vasisthāsana

Vasistha (Sanskrit): ‚Der Wohlhabendste‘ – einer der sieben Weisen (Sapta Rishi) im Hinduismus, Āsana: Position

Physische Wirkungen:

  • Kräftigt die innere Rumpfmuskulatur
  • Mildert Rückenbeschwerden,
  • Stärkt die tiefe Bauchmuskulatur
  • Belebt die Bereiche der Lenden
  • Stärkt die seitliche, schräge Bauchmuskulatur und die innere Rumpfmuskulatur
  • Stärkt die Gesäßmuskulatur
  • Fördert das Gleichgewicht

Gedehnte Muskeln:

  • Dehnt die Handgelenke und die Rückseite der Beine und die (in der Position) gesamte obere Seite des Körpers – vor allem, wenn Du den Arm nach vorne streckst und Dein Brustbein etwas hoch drehst

Energetische Wirkung:

  • Du spürst das Kribbeln der Energie im gesamten Körper von den Zehen- bis zu den Fingerspitzen

Häufigste Fehler:

  • Das Handgelenk des stützenden Armes ist nicht genau unter der Schulter
  • (Wenn Du das Knie für mehr Stabilität am Anfang auf den Boden ablegst:) Das Knie ist nicht unter der Hüfte, der Fuß des gebeugten Beins nicht in einer Linie mit der Ferse des gestreckten Beins und der Hand
  • Der Oberkörper hängt seitlich durch (der Körper sollte sogar einen leichten Bogen nach oben machen)
  • Die innere Rumpfmuskulatur & die Bandhas sind nicht stark genug aktiviert (dies ist eine wunderbare Position, um zu spüren, wie die Energie durch den gesamten Körper fließt, bis in die Finger- und Zehenspitzen – wenn Du Dich so gut wie möglich streckst!)
  • (Wenn Du den Arm nach vorne streckst wie auf dem Foto): Die Hand zeigt nach oben (lasse sie statt dessen nach unten zeigen, das ist entspannender für die obere Schulter)
  • Die hintere Ferse hebt vom Boden ab (lasse beide Fersen auf dem Boden, solange Du die Füße nicht übereinander legen kannst)
  • Die obere oder untere Hüfte kippt nach vorne bzw nach hinten (richte statt dessen beide Hüft- und Sitzknochen genau übereinander aus)

Einschränkungen:

  • Ernsthafte Verletzungen an den Schultern (vermeiden)
  • Probleme mit den Handgelenken (auf den Ellbogen & Unterarmen aufgestützt trainieren oder das Knie absenken und unter der Hüfte abstellen)

Drishti (Blickpunkt): Urdhva (nach oben)

___________________________________________________

Quellen:

Yoga Anatomie 3D, Band 1 & 2, Ray Long, Riva Verlag, 3. Auflage, 2013

Yoga Anatomy, Leslie Kaminoff, Human Kinetics, Canada 2007

Ashtanga Yoga. Practice & Philosophy, Gregor Maehle, New World Library, California 2006

The Power of Ashtanga Yoga, Kino MacGregor, Shambala, Boston & London 2013

Yoga. Der Weg zu Gesundheit und Harmonie, B.K.S. Iyengar, Dorling Kindersley Verlag, München 2012